Der Marokkanische Zoll
Ja, wir waren mit die Ersten welche am Zoll eintrafen.
Da ein Zollbeamter der Meinung war, dass wir wegen der Fahrzeughöhe an der regulären Abfertigung nicht durchfahren könnten, stellte er uns einfach mal "nebenan" auf Abstellgleis.
Nun, mal will nicht unfreundlich sein, stellt sich gemäß Anweisung auf den zugewiesenen Platz und wartet.
Und wartet.
Man steigt mal aus, aber wartet in Demut.
Mittlerweile ist die gesamte "Fahre" abgewickelt, ein Konvoi aus Fahrzeugen der nächsten Fähre nähert sich der Zollstation.
Die eifrigen Zöllner beginnen mit deren Abfertigung. Jetzt gehe ich doch mal zu Fuß auch dort hin.
Nachdem ich an drei, vier Zollbeamte weitergereicht wurde, gibt mit der Fünfte ein grünes Papier.
Ausfüllen!
Auf Arabisch oder Französisch.
Ich wähle Französisch.
Gut, ausgefüllt. Wieder einen Beamten gesucht. Dieser reicht mich zum Nächsten... "un moment, s.v.p."
Nach einem Moment - bis dahin wusste ich nicht wie lange Momente in Marokko sind - ging der Zöllner mit mir in eines der weißen hübschen Häuschen, welche die einzelnen Fahrbahnen säumen.
Eine uniformierte Dame tippt meine - auf dem grünen Zettel ausgefüllten - Daten in den PC und alles scheint bestens zu laufen.
"Sie sind bei der Polizei nicht registriert" säuselte die Dame am PC in den Raum.
"Und wo ist die Polizei?" fragte ich.
"Da unten, in den weißen Häüschen!"
Also nehme ich meinen grünen ausgefüllten Zettel und laufe hinunter zu den weißen hübschen Häuschen, zu der Polizei.
Und von einem hübschen weißen Häuschen werde ich zum nächsten hübschen weißen Häuschen gebeten, bis dann am letzten hübschen weißen Häuschen mir der Polizist meine Daten von dem grünen ausgefüllten Zettel in den PC eingibt.
Und wieder zurück zu der netten Dame ein einem der oberen hübschen weißen Häuschen.
Diese erkennt dann - wie auch ich am Bildschirm erkennen kann - dass die Daten die der Polizeibeamte von meinem grünen ausgefüllten Zettelchen in seinen PC eingegeben hat, mit den Daten die Sie von meinem grünen ausgefüllten Zettelchen in ihren PC eingeben hat, übereinstimmten.
Wahnsinn!!! War es Zufall? War es Schicksal? Völlig übereinstimmende Daten!
Gut.
Ich bekomme von der uniformierten Beamtin meinen grünen ausgefüllten Zettel und gehe zu einem der schwer beschäftigten Zöllner, die vor den kleinen hübschen weißen Häuschen ihren Dienst tun und trotz der mit der hereinbrechenden Dämmerung einher gehenden Kälte, sichtlich schwitzen.
Nach einem marokkanischen Moment nimmt sich einer der wichtigeren Herren meiner an, nachdem der Fahrzeug-Konvoi der zweiten Fähre vollständig abgewickelt ist und die meisten seiner Kollegen in einem der größeren hübschen weißen Häuschen sich einen wohlverdienten warmen Tee genehmigen.
"Wo ist ihr Fahrzeug?"
"La bas!"
Wir gehen zum Fahrzeug. Er läuft einmal sehr gewissenhaft drum herum und dann fragt er mich, wie viele Quads ich dabei habe.
"Eines"
"Und die Papiere?"
"Voila"
"Das Quad muss registriert werden!" meint er ernsthaft zu mir, wobei sein Blick immer wieder gierig zu den Tee trinkenden Kollegen in einem der größeren hübschen weißen Häuschen schweift.
Ich rolle meine Augen, er lächelt und meint:
Wenn ich ihm verspreche, das Quad im Marokko nicht zu verkaufen und es wieder mit nach Europa nehme, dann müsse es jetzt nicht registriert werden.
Ankunft gegen 23Uhr in Asilah.
Auf einem Parkplatz am Stadtrand übernachten wir.
Am Morgen ließ die Sonne das kleine Örtchen in hellem Glanz erstrahlen.
Unsere ersten Eindrücke von Marokko!
Vor der Medina gibt es noch einen zweiten öffentlichen Parkplatz.
Hier haben wir nette Bekanntschaften gemacht, welche auch zum Treffen im Merzouga am 10.03. kommen.
Die Medina von Asilah.
Sehr sauber!
Auf dem Weg nach Mohammedia.
Mit Bahn und Taxi nach Casablanca
Erhard und Mima, die wir auf dem CP in Mohammedia getroffen haben.
Ein schönes Wiedersehen!
Casablanca
Die Moschee!
Mit 200 Metern Höhe das höchste religiöse Gebäude der Welt.
Insgesamt fasst die Moschee 100.000 Menschen
Hier ein Größenvergleich zu den Hochhäusern rechts.
Auf dem CP in Mohammedia.
Strandbummel
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