Marokkoreise 2014
16.01.2014
Wir starten gegen 17Uhr.
Es regnet.
Noch schnell bei unserem
Installateur vorbei, ein Eisenrohr abholen, als Verlängerung für diverses
Werkzeug.
Weit kommen wir nicht, ich habe
keine Lust mehr zu fahren, alles war zu stressig – die letzten Tage der
Vorbereitung auf die Reise.
Also Stopp in Kuppenheim /
Industriegebiet. Direkt neben einer Dönerbude.
17.01.2014
Recht früh – es ist noch dunkel
– starten wir in Kuppenheim. Die Nacht war unruhig. Kein Wunder, wenn man neben
der Ein- und Ausfahrt einer Spedition nächtigt.
Der Weg führt uns über
Mühlhausen, wo wir dann die französische Autobahn verlassen und auf der Route National
weiterfahren.
Entlang des Rhein-Rhone-Kanals.
Weiter am Doubs entlang.
Die Sonne bricht durch die
Wolken und wir machen eine Rast.
Kein
Tankschlüssel
An einem Supermarkt machen wir
Halt zum Tanken.
Vorfahren an die Zapfsäule,
aussteigen und dann…oh Schitt ich glaube ich habe die Schlüssel für den Außentank
an meinem anderen Schlüsselbund und der liegt Zuhause.
Na toll!!!
Was nun???
Viele Gedanken schießen einem
dann durch den Kopf!
Rein in den Koffer, den
Ersatzschlüsselbund geholt und Aufatmen: Da sind die Tankschlüssel dran.
Die gut ausgebaute Nationalstrasse
lässt sich gut mit 90Km/h befahren.
Gegen 18Uhr und nach knapp
700Km stehen wir kurz vor Clermont Ferrand in einen kleinen Industriegebiet zum
Übernachten. In einem Handwerksbetrieb macht der Chef gerade Feierabend und
während er das Tor zu seinem Betriebsgelände schließt, frage ich ihn ob es ein
Problem gäbe hier zu nächtigen. „Pas d´problem!
Die Nacht ist ruhig, draußen
ist es sternenklar und kalt, sodass unsere Heizung mal Überstunden machen muss.
18.01.2014
Heute spielen wir mal Verfahren wir uns!
Ja, gleich nach dem Start,
frisch geduscht, bei strahlend blauem Himmel und leichtem Nebel in den
Niederungen, musste ich einmal wieder der Meinung sein, dass die blöde Kuh im
Navi Unrecht hat.
Nach 2 Stunden Irrfahrt kenne
ich die Umgebung von Clermont Ferrand aber nun wie meine eigene Westentasche.
Selbst die Bauern auf dem mit
Rauhreif überzogenen Äckern und die Rentner an den Strassenecken in den Dörfern
haben uns immer wieder wie „alte Bekannte“ beim Vorbeifahren gegrüßt.
Ist doch auch ganz nett, oder?
Irgendwann habe ich mich mit
der rechthaberischen Dame im Navi dann wieder versöhnt und sie hat mir den
rechten Weg gewiesen, welcher uns über das französische Central Massiv führte.
Auf einem Rastplatz rd. 1000 Meter über NN. haben
wir eine Pause eingelegt.
Wie üblich machte ich einen
Rundgang um das Fahrzeug, Hand anlegen an den Reifen, Radmuttern kontrollieren,
eben so der übliche Check.
Dann, am Radkasten des
Vorderreifens auf der Beifahrerseite –
alles nass –
Also, mit dem Finger ran, dann
Geruchsprobe an der Nase: eindeutig Diesel!!!
Da sitzt der Separ.
Kontrolliert, trocken!
Tankleitungen kontrolliert,
trocken!
Verdacht. Vor- und
Rücklaufleitungen von den Zusatztanks.
Job, da siffte es.
Aber aus dem Schlauch mit
welchem ich aus den Zusatztanks manuell in den Tagestank füllen kann. Also aus
keiner Verschraubung oder so, einfach aus dem Schlauch.
Ach ja,… ich wollte ja noch vor
der Abreise in den Tankeinfüllstutzen ein Entlüftungsloch bohren….
Tja, das war dann auch mit dem
Akkuschrauben und einem 8er Stahlbohrer in 5 Minuten nachgeholt. Jetzt kann
kein Diesel mehr wegen des Druckunterschiedes in verschiedenen Höhen aus dem
Schlauch gesaugt werden.
Ich wollte schon immer mal
wissen, wie es denn so ist, wenn man unter einer Brücke schlafen muss.
19.01.2014
Auf nach Andorra!
Über Perpignan hoch nach
Andorra.
Das Billigtanken entpuppt sich
als Flop. Die engen Serpentinen welche sich ins Gebirge schlängeln, ein kleiner
Tunnel für € 38,50 fressen den Preisvorteil des in Andorra mit €1,14
angepriesenen Diesel´s völlig auf.
Ca. 25Km vor Andorra beginnt es
zu schneien.
Es dämmert schon. Laut Karte
liegt vor uns noch ein Pass in 2.400 Meter Höhe. Auf rd. 1.700Meter über NN.
beschließe ich die Fahrt zu unterbrechen, da ich mit dem Fahrzeug noch
keinerlei Erfahrungen auf Schnee und Eis gemacht habe.
Morgen werden die
Straßenverhältnisse besser sein, notfalls ziehen wir die Ketten drauf.
In der Nacht leistet die
Heizung wieder beste Dienste, allerdings ist die Nacht recht unruhig, da genau
an der Ausbuchtung an welcher wir stehen sich der Wendepunkt der rund um die
Uhr im Einsatz befindlichen Schneeräumfahrzeuge befindet.
20.01.2014
Der Blick aus dem Fenster
verrät: Es schneit immer noch!
Also Schneeketten drauf.
Übt man natürlich vorher
Zuhause in aller Ruhe.
Wir nicht! Keine Zeit!
Aber es geht eigentlich recht
gut und kurz bevor ich die letzte Kette nachspannen will, hupt es auf der Passstraße. Da ich hinter unserem Fahrzeug stehe, erkenne ich das hupende Fahrzeug nicht. Mein
Blick schweift zu der Kehre, in welcher der Huper ja gleich auftauchen müsste.
Aber da kommt nichts.
Also laufe ich zur Straße und
siehe, da kommt ein 3-Achser KAT rückwärts in unsere Parkbucht gefahren.
Dieter und Gabi
Wir wohnen Zuhause gerade mal Luftlinie
15km außeinander. Und dann trifft man sich irgendwo in den Pyrenäen.
Dieter meint ich bräuchte keine
Ketten. Wir quatschen über eine Stunde, mittlerweile hatte es aufgehört zu
schneien, nun, Ketten eben wieder runter.
Dann fahren wir los. Dieter
muss ab und an anhalten, sein Separ ist zu.
Mittags in die Stadt zu Sightseeing
und shoppen, am späten Nachmittag noch in das Campingplatz eigenen Hallenbad
mit Jacuzzi.
21.01.2014
Wir fahren wieder hoch nach
Soldeu zum Ski fahren.
Das Wetter ist absolut
fantastisch, Sonne, Sonne, Sonne.
Der große Parkplatz liegt auf rd. 1.700 Meter über NN.
Der große Parkplatz liegt auf rd. 1.700 Meter über NN.
Der Hund genießt die Sonnenstrahlen!
Ich glaube, hier wird dann eine Wäsche notwendig!
Am späten Nachmittag verlassen
wir – nachdem wir noch die Tanks für die Fahrt bis Marokko gefüllt haben –
Andorra.
Die Ladezeiten von Deinem Blog waren selbst hier in Mohammedia noch gut erträglich. Allerdings wirst Du viele Orte in Marokko finden, die Dich noch weitaus schlechter mit dem Internet verbinden. Viel Freude mit Deinem Blog ! n0by - Marokko-Mima-mit-mir
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